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Abschluss der 12. Pforzheimer Vesperkirche am 13. Februar 2011


Aus dem Gottesdienst


Eingangsgebet

Guter Gott,

Wir haben uns mit deiner Hilfe bemüht, in der 12. Vesperkirche der wachsenden Armut in unsrerGesellschaft zu begegnen.

Wir durften dazu einladen, miteinander zu teilen und füreinander da zu sein

So konnten wir wieder ein Zeichen setzen für die Würde eines jeden Menschen und konnten 4 Wochen lang die Sorge um das tägliche Brot lindern.

DU bist uns begegnet in bedürftigen Mitmenschen ohne Obdach und ohne Arbeit, du warst uns allen nahe in alten und jungen Menschen mit wenig Geld und vielen Sorgen.

Du warst dabei als wir benachteiligte Kinder und Familien, einsame und erschöpfte Menschen, die Hilfe, Wärme und Gemeinschaft suchen, in Liebe und Verantwortung auf- und angenommen haben

Wir durften viele glücklich machen und ihnen neuen Lebensmut schenken, weil wir sie nicht gekränkt und nicht verletzt haben, nicht beleidigt und nicht abgestempelt haben, weil sie uns willkomen waren, so wie sie sind.

Guter Gott,

mit deiner Nähe haben wir da und dort den Teufelskreis des Bösen und die Fesseln der Armut zerbrochen. Du lebst und schenkst Leben, du liebst und schenkst Liebe – gestern und heute und morgen und alle Tage – hier  und überall.

So danken wir DIR von Herzen. Amen!

Lobsingt ihr Völker alle

Laudate omnes gentes –Lobsingt ihr Völker alle und preist den Herrn

(Evangelisches Gesangbuch 181.6)

Ich habe das Elend meines Volkes gesehen


Aus dem Predigttext (2. Mose 3, 1-14) Verse 7 und 8:

Und der HERR sprach: Ich habe das Elend meines Volks in Ägypten gesehen und ihr Geschrei über ihre Bedränger gehört; ich habe ihre Leiden erkannt. Und ich bin herniedergefahren, dass ich sie errette aus der Ägypter Hand und sie herausführe aus diesem Lande in ein gutes und weites Land, in ein Land, darin Milch und Honig fließt.

Gott ist da

wo die Mutter mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert ist,

wo der Mann sich seiner Arbeitslosigkeit schämt,

wo das Geld nicht reicht, um die Stromrechnung zu bezahlen,

wo das Kind nicht genug Liebe und Fürsorge bekommt,

wo die Abhängigkeit von Drogen Menschen an der Entfaltung ihres Lebens hindert und sie gefangen hält,

wo die Frau geschlagen wird,

wo Kindern Gewalt angetan wird,

wo Diktaturen ganze Völker unterdrücken,

wo die Armen keine Chance haben,

wo Menschen krank werden an Leib und Seele und ohne Hoffnung sind.

Da ist Gott zu finden.


Und Gott braucht uns für sein befreiendes Handeln da und dort.

Wo wir uns von ihm in Dienst nehmen lassen, werden wir staunend erfahren,

dass unser Leben einen neuen Sinn bekommt,

ja, dass wir selbst Befreiung erleben.

Vertraut den neuen Wegen

Evangelisches Gesangbuch 395

Brich dem Hungrigen dein Brot

Fürbittengebet

Gnädiger Gott, der Prophet erinnerte vor langer Zeit die Gläubigen des Gottesvolkes an ihre Aufgaben und sagte:

Brich dem Hungrigen dein Brot und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus.

Wir haben das nun wieder einen Monat lang erlebt und danken dir für alles Gute, das in diesen Tagen geschehen ist.

Gnädiger Gott, Brich mit den Hungrigen dein Brot – jeder fromme Mensch kennt diese Worte. Aber jede und jeder weiß, dass wir nicht vom Brot allein leben, sondern von jedem guten Wort, das aus deinem Mund kommt. So bitten wir dich: Bleibe bei uns mit deinem Wort des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe.

Gnädiger Gott, wir danken dir für die guten Begegnungen, die uns nicht nur am Leib, sondern auch an der Seele satt gemacht haben. Wir bitten dich: Lass das im Alltag nun nicht verschwinden, sondern uns auch übers Jahr freundlich grüßen und miteinander im Gespräch bleiben.

Gnädiger Gott, wir bitten dich für alle Hungernden in der Welt: Dass sie genug zu essen haben; dass sie auch Sicherheit und Liebe erfahren.

Vater unser im Himmel

Nun danket alle Gott

mit Herzen, Mund und Händen, ...

Evangelisches Gesangbuch 321

Abschied



Neben Maria Trautz und Christel Rieke verabschieden sich einige weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Aus den Abschiedsworten:

Eure Verabschiedung ist keine Abschiebung. Niemand hat gesagt: Ihr sollt gehen.

Im Blick auf die Verklärung Jesu, von der wir gehört haben, möchte ich sagen:

Ihr habt an der Seite Jesu in der Vesperkirche durch eure Leitung wie Mose wegweisend und wie Elija prophetisch gedacht, geredet und gehandelt.

Ihr habt vielen im Sklavenhaus der Armut einen Vorgeschmack geschenkt vom Land der Verheißung. Alle sagen. es war gut, dass ihr dagewesen seid.

Ihr habt 12 Jahre lang durch Werke der leiblichen Barmherzigkeit Hungrige gespeist, Durstigen zu Trinken gegeben, Obdachlose beherbergt, Kranke versorgt.

Ihr habt durch Werke der geistigen Barmherzigkeit Trauernde getröstet, Zweifelnde beraten, Unwissende gelehrt, Unangenehme angenommen.

Wie ein Tisch mit 4 Beinen fest im Leben steht so habt ihr die 4 Grunddienste der Kirche für die Menschen Wirklichkeit werden lassen:

1. Caritas und Diakonie (Dienst am Nächsten)

2. Martyrie (Dienst für den Glauben)

3. Liturgie als Gottesdienst

4. Koinonie (Dienst an der Gemeinschaft)

Dienste, damit bodenlose Menschen Fuß fassen konnten und Boden unter ihren Füßen spüren durften.

Unseren großen Dank dürfen wir in dieser Stunde mit der Bitte um den Segen Gottes verbinden.



copyright 2017 Michael Kiefer-Berkmann